Richard-Wagner-Museum
Bayreuth/2011 – 2015
Die seit 35 Jahren weitestgehend unveränderte Dauerausstellung zu Richard Wagner und seinem Werk in Haus Wahnfried in Bayreuth wurde Ende 2010 geschlossen und geräumt, um nach einer umfangreichen Sanierung des Hauses eine Neukonzeption und Neueinrichtung zu ermöglichen. Aus einem internationalem Architekturwettbewerb für einen Neubau ging im Herbst 2010 der Entwurf des Büros Staab Architekten, für die museale Gestaltung der Entwurf von HG Merz als Sieger hervor. Die Struktur der Ausstellung orientiert sich an der räumlichen Situation des Gebäudeensembles von Haus Wahnfried, Neubau und Siegfriedbau. Im Haus Wahnfried steht Leben und Werk Richard Wagners im Mittelpunkt. Wie in einer Schatzkammer werden hier die Original-Partituren und Handschriften Richard Wagners für die Besucher in einem begehbaren Tresor präsentiert. Eine interaktive Partitur bindet die Besucher ein und stärkt auf spielerische Weise das Verständnis für das Schaffen eines der größten Komponisten. Im Neubau wandern die Besucher durch die Aufführungsgeschichte der Festspiele, die seit dem Tod Wagners in Bayreuth stattgefunden haben. Die Reliquien aus fast 150 Jahren Festspielgeschichte, u.a. Kostüme, Requisiten und Bühnenbildmodelle, können hier betrachtet werden. Dazu gibt es schlaglichtartige Informationen zu den Akteuren der Festspiele: Festspielleiter, Dirigenten, Regisseure und Besucher. Im Siegfriedbau geht es um die Rezeption des Werks und seine ideologische Vereinnahmung durch die Nachfahren Richard Wagners und die Nationalsozialisten.
- Leistung: Konzeption und Gestaltung der neuen Dauerausstellung, Visuelle Kommunikation, Medienplanung
- Auftraggeber: Stadt Bayreuth
- Zeitraum: 2011-2015
- Fläche: 1.340 qm